Die Luft zum Atmen.

Vorsichtig schließe ich die Tür wieder bevor ich der nächsten mitteile, dass sie reingehen kann. Meine Anspannung ist weg. Das Bedürfnis wegzurennen, zu schreien ist weg. Das Gefühl heulen zu müssen allerdings nicht. Warum kann ich nicht einfach glücklich sein? Ich habe die Prüfung hinter mir; sie bestanden und das sogar gut. Mein Notenschnitt ist nicht ruiniert. Warum kann ich mich nicht freuen? Warum fangen meine Augen hinter der Sonnenbrille an zu tränen? Warum sitze ich alleine auf den Stufen am Wasser und weine? 

Es hätte ein Punkt weniger auf meiner Stressliste sein müssen. Ein Punkt weniger um den ich mich kümmern muss. Und trotzdem fühle ich mich furchtbar. Als würde jemand mein Herz zusammendrücken und nicht mehr loslassen. So als würde ich alles fühlen, was ich die vergangenen Monate versucht habe zu verdrängen, weil ich die Last nicht tragen kann. 
Klein und schwach.

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